KjGewandert – Input outside

Projektverantwortliche:rOrga-Team Dancing Dandelions Festival 2023
ProjektzeitraumFebruar 2023 bis September 2023 – Veranstaltung: 04. – 06. August 2023
Zielgruppe und OrtFestplatz Gessin, FÖJler*innnen

Projektbeschreibung

Vom 29.06. bis 02.07. führte die KjG Würzburg im Rahmen des diesjährigen FÖJ-Projektes eine Umweltbildungsfahrt in die Bergwelt des Tannheimer Tals durch. Die Tour startete in Pfronten im Allgäu, verlief über drei Berghütten und endete einige Ortschaften weiter im österreichischen Nesselwängle.
In verschiedenen Einheiten, verteilt über die vier Tage, ging es unter anderem um Pflanzen und Tiere im Alpenraum, das dortige Klima und die Auswirkungen des Klimawandels sowie um Bereiche der nachhaltigen Hüttenwirtschaft. Die inhaltlichen Einheiten wurden mit den Tageswanderungen verknüpft.

Nach einem themenbezogenen Kennenlern-Bingo mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit, war die erste Einheit „Pflanzen und Tiere im Alpenraum“. Dabei wurde vor allem auf deren Anpassung an die Bergwelt Bezug genommen. Da die Verhältnisse in größeren Höhenlagen deutlich extremer sind, sind auch die Anpassungen der Fauna und Flora enorm kreativ und vielfältig. Viele von den beschriebenen Tieren und Pflanzen konnten wir während den Touren sehen.

Bei der nächsten Einheit ging es um Klima und Klimawandel. Das Gebirge unterteilt sich in einzelne Vegetationszonen, die sich wegen des Klimawandels nach oben verschieben, weil sich die Lagen im Tal erwärmen. Dadurch entsteht sehr viel Konkurrenz zwischen den Arten, die sich teilweise den Veränderungen nicht schnell genug anpassen können. So entsteht eine Bedrohung der Biodiversität in den Alpen. Der Klimawandel sorgt außerdem für ein Abschmelzen der Gletscher, was Überflutungen, Erdrutsche und Dürrekatastrophen nach sich zieht. Daneben kommt es zum Auftauen der Permafrostböden, wodurch Hänge instabil werden und bereits einige eingestürzt sind.

In Zweiergruppen haben die Teilnehmerinnen am ersten Abend selbstständig Themen erarbeitet. Die Themen Alpentourismus, Almwirtschaft und Wegebau des DAV wurden von den Teams im Plenum mit vielfältigen Methoden vorgestellt.

Am letzten Nachmittag bestand die Aufgabe darin, mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Informationsmaterials eine eigene Berghütte zu entwerfen. So erhielten alle ein gutes Verständnis für den Betrieb von ökologisch bewirtschafteten Hütten (z.B. sinnvolle Bauweise, klimaneutrale Verpflegung, Wasserversorgung oder Energiegewinnung).

Der Abschlussabend kürte  ein themenbezogenes Pubquiz mit Fragen zu den bearbeiteten Inhalten.

Die Reflexion der Teilnehmerinnen fiel durchwegs positiv aus, die Verknüpfung von Wanderung und Bildungseinheiten ließ das Erlernte erfahrbar werden und kam sehr gut an. Außerdem wurde die Methodenvielfalt und die Auswahl der behandelten Themen sehr gelobt. Die KjG nimmt aus der Veranstaltung auch die Erkenntnis mit, dass FÖJ-Projekte in dieser Größenordnung durchführbar sind.

Insgesamt war es aus Sicht der KjG und auch aus meiner eigenen Sicht ein gelungenes FÖJ-Projekt.