Vereinstreffen und MV 2019

Drei Tage Vereinsentwicklung – Parallel zur Bundesdelegiertenkonferenz des neuen Sprecher*innen-Jahrgangs, hat auch der FÖJ-AKTIV e.V. zur Versammlung aufgerufen. Von Freitag bis Sonntag beschäftigten sich im November circa 20 Vereinsmitglieder mit der Gestaltung des kommenden Vereinsjahres und geplanten Änderungen der Satzung. Außerdem wurde der neue Vorstand gewählt! Zu diesem Anlass fanden wir uns gemeinsam in der Jugendherberge Lutherstadt-Wittenbergs ein.

Bereits im Vorfeld des Vereinstreffens gab es viel Bewegung im Verein. Dank des ordentlichen Mitgliederzuwachses konnten und wollten viele Projektideen weitergeplant werden. Wegen der gestiegenen Anzahl und neuer Projektformen, standen auch einige Anpassungen der Vereinssatzung an.

Denn der Verein ist in den vergangenen drei Jahren weiter aufgeblüht, die Änderungen der Satzung sollten den neuen Entwicklungen und dem Engagement mehr Spielraum ermöglichen. So sollte die Förderung von aktiven Mitgliedern und deren Projekten durch neue Rahmenbedingungen erleichtert werden. Durch Fahrtkostenerstattung sollten Organisator*innen beispielsweise entlastet werden können.

Doch trotz der intensiven Vorarbeit und der eingeräumten Diskussionszeit, blieben am Ende noch Wünsche und Kritikpunkte an einigen der Satzungsentwürfe bestehen. Weshalb einige auf der Mitgliederversammlung nicht verabschiedet werden konnten. Stattdessen wird sich der Vorstand und der Verein im Laufe des Jahres nun noch einmal final mit den Entwürfen beschäftigen. Die Satzung ist zentral für den Verein und dessen Arbeit und muss deshalb voll ausgereift sein.

Zunächst fand freitags und samstags das vorgelagerte Vereinstreffen statt. Dort wurden vorbereitend für die Mitgliederversammlung neue Impulse, Arbeitskreise und zugehörige Projekteideen geschaffen.

Hierfür fanden sich einige Gruppen zusammen, die Arbeitskreise gebildet haben. „Für die Weiterentwicklung des FÖJ-AKTIV e.V., die Vernetzung von (Neu-)Mitgliedern und der weiteren Organisation in Arbeitskreisen ist das Vereinstreffen zentral“, schrieb der Arbeitskreis im Vorfeld, der das Vereinstreffen organisiert. Und das hat auch in diesem Jahr wieder einwandfrei funktioniert. Einen Vor- und Nachmittag beschäftigten sich die Mitglieder mit der Neugründung und Weiterführung verschiedener Arbeitskreise. So fand sich der Arbeitskreis FÖJ-Zeltlager wieder zusammen, welcher sich in diesem Jahr bundesweit aufstellt und die Ausrichtung des nunmehr dritten Zeltlagers mittiger in Deutschland erwägt.

 Auch das im letzten Jahr entstandene FÖJ-Botschafter*innen-Projekt soll weitergeführt werden und die Zusammenarbeit auf Länderebene durch die Regionalen Ansprechpartner*innen als Schnittstelle zwischen FÖJ-AKTIV e.V. und den Freiwilligen auch regional gestärkt werden.

Als Auftakt zum nächsten Bundesaktionstag (BAT), planen einige Vereinsmitglieder in ihrem AK eine Fahrrad-Tour zum BAT, oder eine größer angelegte Wanderung.

Außerdem soll es passend zur neu designten FÖJ-AKTIV e.V. Website auch ein neues Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit geben, um die verschiedenen Plattformen und die neuen Möglichkeiten der Website zu verbinden.

Das waren aber bei weitem noch nicht alle Projekte. Im Newsletter und dem Veranstaltungsreiter finden sich auch schon Infos zum großen FÖJ-Segeltörn auf der Lovis – und in Kürze auch schon von noch einigem mehr.

Nach der kreativen Schöpfungsphase und ein paar geselliger Zusatzangebote wie der morgendlichen Meditation oder abendlicher Treffen am Fluss, folgte ab Samstagnachmittagdie MV.

„Mit der anknüpfenden Mitgliederversammlung […], werden wir Richtungsentscheidungen treffen und die Ämter im Verein, insbesondere den Vorstand, neu wählen und besetzen“, so hieß es in der Einladung und so lief es auch.

Als krönender Abschluss folgten die Wahlen des Vorstands. Diese war von vielen mit Spannung erwartet worden. Denn viele des nun ehemaligen Vorstandes hatten bereits im Vorfeld angekündigt, dass sie im Verein aktiv bleiben werden, aber nicht mehr für Vereinsposten zur Verfügung stehen. Von den fünf Vorstandposten waren deshalb mindestens schon vier Ämter für neue Vereinsmitglieder gesetzt. Große Freude war es, dass drei Bundesdelegierte die Einladung des Vereins annahmen, und sich ebenfalls zur Wahl stellten. Und zwei von ihnen bekamen an dem Abend durch die Wahl das Vertrauen für zwei der Vereinsämter! Damit sind nun zwei aktive FÖJler*innen im Vorstand des FÖJ-AKTIV e.V.

Aus dem aktuellen Jahrgang wurde als stellvertretender Schatzmeister Malte Limberg  in den Vorstand gewählt. Für ihn sei es während seiner Amtszeit besonders wichtig, die Verbindungen zwischen den ehemaligen FÖJ Jahrgängen und seines aktuellen Jahrgangs herzustellen und zu intensivieren. „Insbesondere, wenn aus den Landessprecher*innentreffen größere Projekte hervorgehen, können die Expertise und die Infrastruktur des Vereins super unterstützend wirken“ und deshalb gelte es, gut zu vermitteln und zu netzwerken. Zuvor müsse aber die Bekanntheit und die Akzeptanz unter den aktuellen FÖJler*innen erreicht werden. Das sei erstmal eine Herausforderung, aber es lohne sich, denn er sei sicher, „dass es noch viele FÖJl*innen mit grandiosen Ideen gibt, denen wir bei der Umsetzung helfen könnten, als uns zurzeit bekannt ist.“

Als Beisitzerin wurde Vivien Küsters (ebenfalls 2019/20) gewählt. Sie bekleidet nun das Amt der Beisitzerin und freut sich sehr, über das ihr gegebene Vertrauen. So hat sie nun die Möglichkeit sich mit viel Verantwortung im FÖJ zu engagieren. Da sie leider nur stellvertretend auf der BDK war, bietet ihr der Verein hier eine schöne Alternative. Ihr ist der Kontakt zur Gesamtheit der Freiwilligen in Deutschland und die Öffentlichkeitsarbeit sehr wichtig. Vivien möchte sich daher im Vorstandsteam für den Newsletter engagieren, um so größtmögliche Transparenz zu schaffen.

Rebekka Niethammer (Jahrgang 2018/19) ist die neue Schriftführerin des Vereins. Als sie im vorherigen Jahr vom Verein erfahren habe, sei sie schon begeistert gewesen. „Und die Begeisterung ist immer mehr gewachsen, je mehr ich mit dem Verein und Vereinsprojekten zu tun hatte. Ich wusste also, dass ich mich auf jeden Fall im Verein engagieren möchte“, sagt sie. „Das Vorstandsteam hat eine tolle Zusammensetzung aus unterschiedlichen Skills und Menschen mit viel Erfahrung und Anderen, die ganz neu alles kennenlernen.“ Dadurch können sich nochmal ganz andere Blickwinkel auf bestimmte Dinge ergeben. „Den Vorstand sehe ich als Zuspieler für die einzelnen AKs und auch für jede*n einzelne*n FÖJler*in/öBFDler*in, der*die eine Idee umsetzen möchte.“ Kernpunkte für sie sind die Realisierung von Projektideen, die Einbindung aller Jahrgänge und das Angebot von Engagementmöglichkeiten – aber auch mehr politische Arbeit.

Als neue Vorsitzende des Vereins wurde Lisa Kreitmeier (Jahrgang 2017/18) gewählt. Auch ihr ist es sehr wichtig, die politische Arbeit der Vorjahre weiterzuführen, um die Stellung des Vereins in der FÖJ-Landschaft zu festigen. „Hierfür erachte ich es als sehr wertvoll, mit dem aktuellen Jahrgang im intensiven Austausch zu stehen“, sagt sie. Die vielen vorhandenen Energien und Potenziale zu bündeln, so dass nichts verpufft, sei fürs Erste eine der wichtigsten und größten Herausforderung im Anschluss an das Vereinstreffen. „Die ersten Tage als neue Vorstandsvorsitzende waren sehr überfordernd, aber nach einer Woche ist dieses Gefühl einer großen Freude gewichen“, sagt sie. Kurz nach ihrer Wahl fuhr sie bereits zum Bundesarbeitskreis des FÖF e.V. und für nötige Aktualisierungen im Vereinsregister nach Berlin.
Zurück zum Vereinstreffen – denn das Vereinstreffen ist sehr gut verlaufen, sagt sie: „Wir haben tolle Projektgruppen fürs nächste Jahr ins Leben gerufen und sind auch in Satzungsthemen vorangeschritten. Hier gab es zwar weniger konkrete Änderungen aber viele neue Erkenntnisse, die zukünftig wichtig sein werden für unsere Satzung.“ Die Überarbeitung der Satzung sei deshalb ein eine der Kernaufgaben für den neuen Vorstand. „Für das Vereinstreffen im nächsten Jahr wünsche mehr Zusammensein auch im nicht arbeitsintensiven Sinne. Ich finde gemeinsame Bewegung und Verbindungen total schön, und habe große Lust diese nächstes Jahr einzubringen“, schließt sie.

Die nächste Aktion des Vereins findet übrigens bereits schon im Januar statt. Wer ebenfalls Lust auf gemeinsame Bewegung hat, ist herzlichst zur Wir-Haben-Es-Satt-Demo in Berlin eingeladen, bei der es einen „FÖJ-Block“ geben wird. Im Anschluss wird es dann auch noch ein Vernetzungstreffen geben, bei dem wir die Demo gesellig ausklingen lassen.

Geschrieben von Jannick Nessensohn