Seminareinheit zu praktischem Natur- und Artenschutz

ProjektverantwortlicheTabea Burchert und Jasper Siebel (Seminargruppe E in NRW 2022/23)
Projektzeitraum15. Juni 2023
Zielgruppe und OrtSeminargruppe E (NRW 2022/23) in Vöhl (Asel, am Edersee)

Projektbeschreibung

Das letzte Seminar sollte etwas bewegen. Da wa sich die Vorbereitungsgruppe einig. In den vorangegangenen Seminaren hatte die Seminargruppe E so viel über unseren ökologischen Fußabdruck sowie die Bedeutung ökologischer Landwirtschaft gelernt und uns selbst versorgt. Jetzt wollten sie zusammenarbeiten und etwas für die Natur tun.
Etwas für die Artenvielfalt sollte es sein und das Klima schützen wollten sie auch noch. Also entschieden sie sich dafür insektenfreundliche Kräuter und Sträucher anzupflanzen. Drum herum sollte eine Trockenmauer entstehen, damit sich Insekten rundum wohlfühlen können.
Neben dem Insektenbeet entschied sich das Vorbereitungsteam in Absprache mit der Jugendherberge Hohe Fahrt am Edersee noch für einen Molchteich und eine Benjeshecke. Diese War auf dem Gelände der Jugendherberge schon vorhanden, allerdiengs etwas verfallen.

Das Vorbereitungsteam besorgte mit den finanziellen Mitteln der Förderung und weitere Gelder des Trägers alle nötigen Materialien. Die Steine für die Trockenmauer wurden dabei sogar gebraucht gekauft – „denn Second Hand ist eh nachhaltiger“.
Um die verschiedenen Projekte umsetzen zu können, wurde die Seminargruppe aufgeteilt. Das Ausheben des Molchteichs und das Abnehmen der Grasnarbe für das Insektenbeet waren besonders anstrengend. Bei 30° und sengender Sonne nahm die Gruppe mit Spaten und Hacken die oberste Erdschicht ab. Gleichzeitig entfernte die andere Gruppe die Buchenverjüngungen und Holundersprösslinge von der bestehenden Benjeshecke. Der Teich wurde dann mit der Folie und etwas Schlamm aus dem nahegelegenen Edersee ausgelegt. Für den natürlichen Grund wurden Steine und Holz in den Teich gelegt und anschließend mit Wasser aufgefüllt. Jetzt bietet der Teich Amphibien Heimat und einen Rastplatz auf dem Weg zu ihren Laichstellen.

Für das Insektenbeet musste die Gruppe die Steine aufschichten und den Mutterbotten holen. Die Lücken zwischen den Steinen wurden mit Lehm gefüllt, damit anschließend bepflanzt werden konnte. Die Benjeshecke wurde parallel mit Birkenästen der Jugendherberge erneuert. Der Baum wurde vor einiger Zeit gefällt und das Schnittmaterial konnte so einen neuen Nutzen erfüllen. Die Stabilisationspfähle wurden ebenfalls erneuert.

Die Gruppe schließt das Projekt mit einem sehr positiven und zufriedenen Feedback ab. Sie geben die Pflege der Artenschutzanlage an die Jugendherberge und kommende FÖJ-Gruppen weiter.